In der Luft befinden sich viele verschiedene Duftstoffe, von denen wir
nur einen geringen Bruchteil wahrnehmen können.
Zur Vereinfachung dieser Vielzahl
an Gerüchen gibt es sieben Duftklassen:
Im oberen Bereich der Nasenmuschel und im oberen Teil der
Nasenscheidewand befindet sich in einem etwa 2cm mal 2,5cm großen Feld die
Riechschleimhaut. Etwa 30 Millionen Riechzellen überragen die Oberfläche der
Riechschleimhaut mit kleinen Verdickungen, auf denen die Riechhaare
sitzen.
Beim Einatmen gelangt die Luft, und somit die Duftstoffe, an die
Riechhaare, die die eigentlichen Geruchssensoren darstellen.
Von einigen
Substanzen sind nur sehr niedrige Konzentrationen (Erkennungsschwelle)
erforderlich, um eine Geruchs- wahrnehmung auszulösen. Bei den meisten natürlich
vorkommenden Düften handelt es sich um Duftgemische. Wird der Duft wahrgenommen,
wird die Information an das Gehirn weitergeleitet. Hier wird die Information mit
gespeicherten Assoziationen, also Erinnerungen, verglichen. Wir erkennen, dass
es nach Rosen riecht, da wir früher schon einmal Rosenduft wahrgenommen haben.
Aber die Wahrnehmung eines Geruches hängt auch von unserer Stimmung
ab.
Der Geruch einer brutzelnden Bratwurst wirkt für einen hungrigen
Menschen verlockend und regt die Speichelproduktion an.
Ein übersättigter
Mensch hingegen ist angewidert.